NT Roadtrip I – Hello Northern Territory! Das Topend

Kurz hinter Kununurra haben wir mit unserem Trüppchen die Grenze von Western Australia in den Bundesstaat Northern Territory passiert. Großer Vorteil für uns war dabei die Zeitumstellung von 1,5 h, denn Sonnenuntergang gegen 17 Uhr und Sonnenaufgang vor 5 Uhr früh war in den letzten Tagen etwas nervig. Somit sind wir Deutschland jetzt 7,5 Stunden voraus.

Im ersten Städtchen Katharine konnten wir erst unsere Vorräte wieder auffüllen, günstig tanken und dann in den natürlichen heißen Quellen Baden. Bei Temperaturen über 30°C eigentlich nicht nötig, war aber trotzdem schön. Und dann ging es auch direkt weiter Richtung Norden in den hier bekannten Litchfield Nationalpark. Dort gab es wieder jede Menge wunderschöne Wasserfälle und natürliche Pools. Doch je weiter wir in den Norden kamen, desto tropischer wurde es auch und damit hatte sich im Vergleich zu den Orten in WA landschaftlich schon einiges verändert. Alles ist viel grüner, aber es gibt auch, zu meinem Leidwesen, viel mehr Mückenzeug. Besonders gut hat uns dort die 4 WD Strecke gefallen. Zum einen mussten wir durch einige Flüsse, in denen es auch Krokodile gibt, und zwar nicht die kleinen ‚Freshies‘ sondern große Salzwasserkrokos. Stecken bleiben ist also keine Option. Zum anderen sind auf diesen Strecken aber auch viel weniger Menschen unterwegs und alles ist viel naturbelassener.

In Darwin sollten sich dann die Wege von uns und unserer Gruppe trennen. Die meisten hatten von dort aus Flüge gebucht oder suchten dort nach einem Job, weshalb wir jetzt erstmal wieder allein unterwegs sind. Darwin selber hat es uns nicht so richtig angetan und das Klima war uns, trotz aktueller Trockenzeit, einfach zu anstrengend (zwar auch nur knapp über 30°C, aber sehr hohe Luftfeuchtigkeit *schwitz*), sodass wir dort schnell wieder die Biege gemacht haben, diesmal allerdings mit vier neuen Reifen, die jetzt auch zum Ersatzrad passen 😉

Und da wir bei unseren Rivercrossings keine Krokodile gesehen haben, haben wir noch einen Abstecher zum Adelaide River gemacht, indem es nur vor ‚Salties‘ wimmelt. In den 80’ern waren diese mal vom Aussterben bedroht und wurden unter Naturschutz gestellt mit der Folge, dass es jetzt wieder Tausende hier gibt und nun die Menschen in der Gegegend bedroht sind. Obwohl Warnschilder eigentlich nicht zu übersehen sind, gibt es jedes Jahr wieder Idioten, vor allem Touristen, die bei einem nächtlichen Bad zum Appetithäppchen werden. Um die Salties zwar aus der Nähe, aber dennoch in Sicherheit zu sehen, haben wir eine ‚Jumping-Crocodile-Bootstour‘ gemacht. Dabei werden Fleischstückchen an einer Art Angel befestigt und dann über den Fluss gehalten. Es dauert dann auch gar nicht lange bis das erste Kroko danach schnappt. Es war wirklich beeindruckend diesen riesigen Raubtieren so nah zu sein und sie mal in ihrem natürlichen Lebensumfeld zu sehen, auch wenn die Fütterung an sich natürlich überhaupt nicht der Natur entspricht und mega touristisch und auch relativ teuer war…Kann man mal machen, muss man aber auch nicht 😉

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