Fazit Australien – Ein Jahr Work and Travel

Ein ganzes Jahr waren wir nun in Australien! Krass.

Dabei war das zu Beginn unserer Weltreise gar nicht unbedingt geplant, so lange hier zu bleiben. Eigentlich sollte der Stop eher dazu dienen das Budget wieder aufzufüllen, um anschließend weiter reisen zu können… Das hat auch funktioniert, aber dennoch hat Australien selber auch so viel zu bieten, dass wir uns in den Hintern gebissen hätten, wenn wir unser Work & Travel nicht vollständig ausgenutzt hätten, um dieses riesige, wunderschöne Land zu entdecken.

Mehr als 23.000 km hat uns unser toller Pajero durch das ganze Land gebracht. Zu unzähligen Nationalparks, Traumstränden, offroad in die Kimberleys und den einsamsten und zugleich wunderschönsten Campingplätzen des Landes. Die Bilder in meinem Kopf von Cape Tribulation, den Whitsunday Islands, der Great Ocean Road und dem Sonnenuntergang am Uluru, werde ich mein Leben lang nicht mehr vergessen. Genauso wenig werde ich vergessen wie mein Herz geschlagen hat, als wir von Wildschweinen im Regenwald „gejagt“ wurden oder plötzlich die Motorkontrolllampe mitten im Nichts ansprang 😀 . Wir waren für ein paar Wochen „echte Cowboys“ ;-). Wir hatten den langweiligsten Job der Welt und trotzdem eine tolle Zeit in Perth. Kängurus, Koalas und Wombats. Roter Staub und dreckige Füße. BBQs, Lagerfeuer und Sonnenuntergänge. Der Geschmack sonnengereifter Früchte. Tauchen im Great Barrier Reef. Das Freiheitsgefühl. Erinnerungen, die bleiben. 

 

 

Die Menschen, das Wetter und die Natur sind zwar so ganz anders als in der Heimat, aber trotzdem bietet Australien einem einfach auch gewisse Standards, die einem das Reisen für Westeuropäer so einfach machen. Daher keine Scheu ans andere Ende der Welt zu fliegen. Nutzt eure Zeit und erweitert euren Horizont! 🙂 Doch so schön die Zeit auch war, für uns bleibts bei diesem einen Jahr hier, denn es gibt ja noch so viel mehr in der Welt zu sehen. Wir wollen mal wieder raus aus unserer Komfortzone!

Was uns das alles gekostet hat und Infos, wie wir das alles finanziert haben, findet ihr hier.

Übrigens! Nach einem Jahr down under … 😀

  • ist das neue Lebensmotto „no worries“.
  • sind 1000 km „mal eben um die Ecke“.
  • steigt man noch wochenlang auf der falschen Seite in das Auto, fährt links herum in den Kreisverkehr und kommt generell nicht mehr mit dem Rechtsverkehr klar.
  • ist man Experte darin, alle möglichen Wörter abzukürzen und/oder auf „o“ enden zu lassen, wie smoko, arvo, brekkie usw.
  • verwirren einen die Euro-Preise.
  • weiß man wie es ist eine Fliege zu verschlucken – durch die Nase.
  • bezeichnest du 40 Grad nicht als „freakin‘ hot“ sondern weißt, dass es erst heiß ist, wenn du das Lenkrad im Auto nicht mehr anfassen kannst und man das Metallstück am Gurt als perfektes Brandzeichen nutzen könnte.
  • friert man bei allem unter 25°C.
  • ist man quasi ausgebildeter Buschmechniker und Survivalexperte.
  • freut man sich auf deutsche Preise….außer beim Sprit.
  • schaut man immer erst nach Warnschildern, bevor man in irgendein Gewässer springt. Es könnten ja Quallen, Krokodile etc. auf einen lauern.
  • ist man TimTam süchtig, aber findet Vegemite immer noch eklig.
  • muss man sich wieder daran gewöhnen, dass man nicht überall in Flip Flops als gut gekleidet gilt.
  • vermisst man gutes Brot, Bier und Döner.
  • sind alle Insekten aus der Heimat auf einmal mickrig.
  • denkt und träumt man manchmal auf Englisch.
  • hat man sich von dem Gedanken verabschiedet, dass Wäsche wieder sauber wird (dank der üblichen 24-Minuten-Kaltwaschgänge).
  • verbindet man den Norden mit warmen Wetter.
  • freut man sich trotzdem immer wieder wie ein Kind, wenn man einem Känguru, Koala o.ä. über den Weg läuft.
  • hat man sich nicht wirklich an Instant-Coffee und rote Beete auf Burgern gewöhnt.
  • ist immer eine Flasche Wasser im Gepäck, wenn man das Haus verlässt.
  • hat man sich daran gewöhnt, auch sonntags seine Einkäufe erledigen zu können.
  • wird einfach jeder zu deinem „mate“.
  • ist der Weihnachtnachtsmann in Shorts völlig normal.
  • ist das „Bushman Insect Repellent“ dein treuester Begleiter.
  • hat man sich daran gewöhnt, dass roter Staub, ein normaler Bestandteil deines Autos ist.
  • weiß man endlich wozu Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 50 gut ist.

See you later, straya! <3

 

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